dick

dick

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dick [dɪk] <Adjektiv>:
1.
a) eine beträchtliche Dicke, einen beträchtlichen Umfang habend /Ggs. dünn/: ein dicker Mann, Ast; ein dickes Brett, Buch; eine dicke Schicht; sie ist in den letzten Jahren dicker geworden; das Brot dick mit Butter bestreichen.
Syn.: beleibt, breit, drall, feist, fett (emotional), fleischig, füllig, kompakt (ugs.), korpulent, kugelrund (scherzh.), rund, rundlich, stämmig, stark (verhüllend), untersetzt, üppig, vollschlank.
b) (als Folge einer Krankheit oder äußeren Einwirkung) angeschwollen:
eine dicke Backe, Lippe haben; der Fuß ist ganz dick geworden.
2. in Verbindung mit Maßangaben; nachgestellt eine bestimmte Dicke habend:
das Brett ist 1 cm dick.
Syn.: stark.
3. sämig, nicht flüssig, schon eher fest (in seiner Beschaffenheit):
ein dicker Brei; Milch dick werden lassen.
Syn.: steif, zäh, zähflüssig.
4. dicht (1):
dicker Nebel.
Syn.: undurchdringlich.
5. (ugs.) besonders stark, intensiv:
eine dicke Freundschaft; ein dickes Lob.

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dịck 〈Adj.〉
1. eine große Masse aufweisend, stark, umfangreich (Buch, Person)
2. unförmig, fett (vom Leibesumfang)
4. 〈Jägerspr.〉
4.1 trächtig (Hündin, a. Rotwild)
4.2 dicht (Wald)
5. fest, derb (Tuch)
6. 〈fig.〉 eng, innig, vertraut (Freundschaft)
9. 〈fig.; umg.〉 lastend, unheilvoll
● \dicke Backe 〈Med.〉 akute schmerzhafte, entzündl. Anschwellung der Wange im Kieferbereich infolge entzündlich-eitriger Zahnerkrankung; die \dicke Berta 〈umg.〉 dt. 42-cm-Mörser, im 1. Weltkrieg das schwerste Steilfeuergeschütz im Landkampf; \dicke Beziehungen haben 〈fig.; umg.〉 aussichtsreiche Beziehungen zu einflussreichen Personen; das war ein \dicker Brocken! 〈fig.; umg.〉 eine unangenehme, schwierige Angelegenheit; ein \dicker Brocken 〈fig.〉 sehr viel; es liegt noch ein \dicker Brocken Arbeit vor mir; \dicker Bruder 〈schweiz.; umg.〉 reicher Mann; ich habe die Faxen \dick(e) 〈umg.〉 mir reicht es, ich habe genug; ein \dickes Fell haben 〈fig.〉 bezogen auf Anfeindungen, Kritik u. Ä. wenig empfindlich sein; ich habe einen \dicken Finger durch eine Entzündung geschwollenen Finger; sie sind \dicke Freunde; \dicke Gelder zur Verfügung haben 〈fig.; umg.〉 viel Geld; er hat ein \dickes Geschäft gemacht 〈fig.; umg.〉 ein gewinnbringendes G.; im \dicksten Gestrüpp; sie konnte ein \dickes Lob ernten 〈fig.; umg.〉 sie wurde sehr gelobt; ich muss noch eine \dicke Rechnung bezahlen 〈fig.; umg.〉; das Kind hat einen \dicken Schädel 〈umg.〉 es ist eigensinnig; er redet \dicke Töne 〈umg.〉 er prahlt sehr ● das werde ich ihm \dick ankreiden, anstreichen 〈fig.; umg.〉 das vergesse ich ihm nicht so schnell, das trage ich ihm nach; \dick auftragen 〈fig.; umg.〉 übertreiben; die Hündin ist, geht, wird \dick 〈Jägerspr.〉 ist trächtig; \dick machen = dickmachen; sein: das Brett war drei Zentimeter \dick; ich bin zu \dick ● die beiden gehen durch \dick und dünn miteinander 〈fig.; umg.〉 sie stehen sich bei allen Gefahren, in jeder Lage zur Seite; sich \dick und rund essen 〈umg.〉 ● er hat es \dick hinter den Ohren 〈fig.; umg.〉 er ist gewitzt, gerissen [<ahd. dicki, dichi, engl. thick <germ. *þeku-, *þekwia- <idg. *tegu-]

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dịck <Adj.> [mhd. dic[ke], ahd. dicki, älter auch = dicht; H. u.]:
1. von beträchtlichem, mehr als normalem Umfang; massig, nicht dünn:
ein -er Baum;
ein -es Kind;
ein -es Buch;
sie hat -e Beine;
du bist d. geworden;
das Kleid macht dich d.;
(ugs.:) das Baby ist d. und rund;
(ugs.:) er ist d. und fett;
sich d. machen (ugs. scherzh.; bei Tisch, in einer Sitzreihe usw. viel Platz beanspruchen);
Ü er fährt ein -es (ugs.; großes, teures) Auto;
das ist ein -er (schlimmer) Fehler;
ein -es (hohes) Gehalt, Honorar;
ein -er (großer) Auftrag;
seine Verwandten sind -e (landsch.; reiche) Bauern;
ein -es (großes) Lob für das Team;
zwei -e (hoch gehäufte) Löffel Zucker;
jmdn. d. machen (derb; schwängern);
d. sein (derb; schwanger sein).
2.
a) <in Verbindung mit Maßangaben nachgestellt> eine bestimmte Dicke aufweisend:
die Bretter sollen 5 cm d. sein;
b) einen beträchtlichen Querschnitt aufweisend; stark, nicht dünn:
eine -e Eisdecke, Staubschicht;
ein -er Teppich;
der Stoff ist zu d.;
die Salbe d. auftragen;
mit jmdm. durch d. und dünn gehen (jmdm. in allen Lebenslagen beistehen; eigtl. zu älter dick = dicht u. eigtl. = mit jmdm. durch dicht u. dünn bewachsenes Terrain gehen; in Buschwerk u. Wald lauerten früher die Strauchdiebe);
d. auftragen (ugs. abwertend; übertreiben; urspr. bezogen auf das zu dicke Auftragen der Farbe beim Malen bzw. das zu starke Auftragen von Schminke);
es nicht so d. haben (ugs.; nicht über viel Geld verfügen).
3. (ugs.) krankhaft angeschwollen:
ein -er Knöchel;
eine -e Backe;
ihre Mandeln sind d. [geschwollen].
4. dickflüssig, steif:
eine viel zu -e Soße;
-e (gestockte, saure) Milch;
den Saft d. einkochen.
5. (ugs.) dicht, undurchdringlich:
-e Rauchschwaden;
ihr Haar ist sehr d.;
in den -sten Verkehr geraten.
6. (ugs.) vertraut, eng:
eine -e Freundschaft;
sie waren -e Freunde.
7. <intensivierend bei Adjektiven u. Verben> (ugs.) sehr:
d. satt sein;
jmdm. etw. d. ankreiden.
8.
jmdn., etw. d. haben/kriegen (ugs.; jmds., einer Sache überdrüssig sein).

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Dịck,
 
Eisik Meir, eigentlich Isaac Meir Dick, jiddischer Schriftsteller, * Wilna 1807, ✝ ebenda 24. 1. 1893; schrieb etwa 400 teils realistisch, teils romantische Romane, Erzählungen und Märchen über das jüdische Volksleben; er war der Hauptvertreter der Haskala-Literatur um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

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dịck <Adj.> [mhd. dic[ke], ahd. dicki, älter auch = dicht; H. u.]: 1. von beträchtlichem, mehr als normalem Umfang; massig, nicht dünn: ein -er Baum; ein -es Kind; ein -es Buch; sie hat -e Beine; du bist d. geworden; das Kleid macht dich d.; (ugs.:) das Baby ist d. und rund; (ugs.:) er ist d. und fett; sich d. machen (ugs. scherzh.; bei Tisch, in einer Sitzreihe usw. viel Platz beanspruchen); Ü (ugs.:) er fährt ein -es (großes, teures) Auto; das ist ein -er (schlimmer) Fehler; ein -es (hohes) Gehalt, Honorar; ein -er (großer) Auftrag; seine Verwandten sind -e (landsch.; reiche) Bauern; Ein -es (großes) Lob für dieses Hockeyteam (MM 11. 9. 78, 4); Jojo ... schaufelt sich drei -e (hoch gehäufte) Löffel Zucker in seine Tasse (Straessle, Herzradieschen 145); *jmdn. d. machen (derb; schwängern): Sie könne das nicht, erklärt sie ... Sie wolle sich nicht ein zweites Mal d. machen lassen (Zenker, Froschfest 72); d. sein (derb; schwanger sein); sich [mit etw.] d. machen (sich [mit etw.] brüsten, angeben). 2. a) <in Verbindung mit Maßangaben nachgestellt> eine bestimmte Dicke aufweisend: die Bretter sollen 5 cm d. sein; die Salbe ist zwei Millimeter d. aufzutragen; b) einen beträchtlichen Querschnitt aufweisend; stark, nicht dünn: eine -e Eisdecke, Staubschicht; ein -er Teppich; der Stoff ist zu d.; die Salbe d. auftragen; *mit jmdm. durch d. und dünn gehen (jmdm. in allen Lebenslagen beistehen; eigtl. zu älter dick = dicht u. eigtl. = mit jmdm. durch dicht u. dünn bewachsenes Terrain gehen; in Buschwerk u. Wald lauerten früher die Strauchdiebe); d. auftragen (ugs. abwertend; übertreiben; urspr. bezogen auf das zu dicke Auftragen der Farbe beim Malen bzw. das zu starke Auftragen von Schminke): Die Handlung war ungeschickt konstruiert, das Sentimentale d. aufgetragen (K. Mann, Wendepunkt 187); es nicht so d. haben (ugs.; nicht über viel Geld verfügen): seit ... mein Vater die Tapeten bezahlen musste, obwohl er es doch auch nicht so d. hat (Keun, Mädchen 28). 3. (ugs.) krankhaft angeschwollen: sie hat einen ganz -en Knöchel; Der ist heute früh mit einer -en Backe abgezogen und nicht wiedergekommen (H. Gerlach, Demission 174); seine Mandeln sind d. [geschwollen]. 4. dickflüssig steif: eine viel zu -e Soße; -e (gestockte, saure) Milch; eine Erbsensuppe ..., die so d. war, dass der Schöpflöffel aufrecht darin stehen blieb (Remarque, Obelisk 43); den Saft d. einkochen. 5. (ugs.) dicht, undurchdringlich: -e Rauchschwaden; ihr Haar ist sehr d.; in den -sten Verkehr geraten. 6. (ugs.) vertraut, eng: eine -e Freundschaft; sie waren -e Freunde; die Amis und die Sowjets sind keineswegs mehr so -e Freunde (Danella, Hotel 28). 7. <intensivierend bei Adj. u. Verben> (ugs.) sehr: d. satt sein; jmdm. etw. d. ankreiden. 8. *jmdn., etw. d. haben/kriegen (ugs.; jmds., einer Sache überdrüssig sein). 9. zahlreich: Die Herren Generäle und Kommendanten ... Die sich so d. hier zusammenfanden (Schiller, Wallensteins Lager 2).

Universal-Lexikon. 2012.

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